Das Leben findet zwischen den Gebäuden statt, sagen Jahn Gehl und Brigitte Svarres in ihrem Buch „Leben in Städten“ von 2016. Seit Henri Lefébvre in den 1970ern die „verstädterte Gesellschaft“ erkannte und erforschte, gibt es immer mehr Wissenschaftler wie Wolfgang Kaschuba, die urbane Räume als Labore der Zivilgesellschaft erkennen und diese Aktionsräume in den Mittelpunkt einer zukünftigen gesellschaftlichen Entwicklung stellen.
Interventionen sorgen für Irritationen und regen dazu an, miteinenader ins Gespräch zu kommen, welche Bedeutung der öffentliche Raum inne hat und welche Möglichjkeiten er den Einwohner*innen gibt. Künstlerische Gestaltungen sind gleichzeitig Botschaften und Mittel der Aushandlung, welche Nutzungen im öffentlichen Raum stattfinden können. Sie sind Teil innovativer Bürgerbeteiligung und Teil eines performativen und partizipativen Stadtumbaus wie ihn Stephan Willinger 2007 beschreibt.
Urbane Kunst und die Gestaltung öffentlicher Räume können Foren zur Verhandlungen des Rechts auf Stadt schaffen, Impulse für Innovation geben und als Vermittler und Katalysator von Bedürfnissen agieren. Luzi unterstützt Projekte dabei, geeigneten Raum zu finden und regt die Diskussion um Frei- und Möglichkeitsräume als selbstverständlicher Teil der Quartiersentwicklung an.