‚Mein Garten‘ zur Internationalen Gartenausstellung 2027

Die Internationale Gartenausstellung wird 2027 in der Metropole Ruhr stattfinden. Die 54 Ruhr-Kommunen wollen das Gemeinschaftsprojekt mit einem dezentralen Ansatz sowie der engen Einbindung lokaler Wirtschaft und Zivilgesellschaft stemmen. „Nur so lässt sich in der Metropole Ruhr ein gemeinschaftliches und identitätsstiftendes Großereignis mit internationaler Strahlkraft auf den Weg bringen. Die IGA 2027 verdeutlicht dies über ein Drei-Ebenen-Modell, das das Ruhrgebiet in seiner Gesamtheit präsentiert:

Zur ersten Ebene zählen die drei Hauptstandorte ‚RheinPark‘ in Duisburg, ‚Zukunftsinsel Gelsenkirchen‘ (Nordsternpark und Emscherinsel) und ‚Emscher Nordwärts‘ in Dortmund. Der Besuch dieser Orte wird kostenpflichtig sein. Die zwei nicht eintrittspflichtige Zukunftsgarten „Emscherland“ (Castrop-Rauxel7Recklinghausen) und Bergkamen/Lünen, ergänzen die Schaustandorte.

Auf der zweiten Ausstellungsebene ‚Unsere Gärten‘ sollen regional relevante (Landschafts-)Parks und Gärten im Ruhrgebiet präsentiert werden. Im Rahmen dieser Ausstellungsebene werden zahlreiche Park- und Grünflächen aufgewertet und über Themenrouten verbunden.

Die dritte Ebene ‚Mein Garten‘ soll bürgerschaftliches Engagement und die Identifikation mit der Region fördern. Vereine und Privatinitiativen können dabei ihre nachbarschaftlichen Grün-Initiativen präsentieren.“ (Quelle: https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/iga-2027.php)

Im Unionviertel kann man die Idee ‚Mein Garten‘ schon heute erleben:

  • der Projektgarten, in dem Erwerbslose, Kinder und Jugendliche in Kooperation mit der Emschergenossenschaft und Anleitung durch die EWEDO GmbH und das Haus der Vielfalt einen vernachlässigten 1800 qm großen Bereich an der Emscher pflegen und gestalten
  • die Blumenkästen, die Zugewanderte mit und ohen Fluchterfahrung im Union Gewerrbehof herstellen, die durch ein ausgeklügeltes System an jedes Fenster passen und so die Fassaden bunt erstrahlen lassen
  • der Westgarten, als Nachbarschaftsprojekt, in dem gemeinschaftlich auf einer ehemaligen Wiesenfläche im Heinrich-Schmitz-Bildungszentrum im Westpark gegärtnert wird
  • das Aquaponik-Gewächshaus, in dem der gemeinützige Verein die Urbanisten erprobt, wie sich das Zusammenspiel des Kreislaufs zwischen Fischbecken und Pflanzenaufzucht perfektionieren lässt
  • die Kleingartenparzellen, die den dort immer noch umstrittenen ökologischen Wandel im Kleingartenverein Im Wiesengrund e.V. einleiten und die Schmach, als faul beschimpft zu werden, aushalten
  • die Mallinckrodtbrücke, unter der ein lebendiger DIY-Skatepark und ein leiser Wald im Rahmen von Kunstprojekten entstanden sind und dazu einladen, sich näher mit der reanturierten Emscher zu beschäftigen
  • den kleinen Stadtteilwald an der Beuthstraße, der vermittelt, dass Wegebeziehungen zwischen Stadtquartieren nicht zwingend aspahltiert und klar strukturiert sein müssen
  • der Westpark, der als Naherholungsfläche für die Stadtbewohner*innen Sport- und Spielflächen bietet und in dem eine Tanzfläche sowie Grillmöglichkeiten einen lokalen Treffpunkt und Begegnungsort schaffen